Die Echte Walnuss wächst als Baum und wird 10 - 25 m hoch. Weibliche und männliche Blüten finden sich am gleichen Baum, die weiblichen Blüten stehen in Ähren, die männlichen als hängende Kätzchen. Die Blütenfarbe ist grünlich. Die kugeligen bis eiförmig-kugeligen Früchte haben außen eine glatte, grüne Schale, die im Verlauf der Reife rissig und braun wird, innen enthalten sie die bekannten Walnüsse. Der Walnussbaum wächst gewöhnlich angepflanzt in Gärten, ist aber auch verwildert in klimatischen milden Lagen anzutreffen. Er braucht kalkreichen Lehmboden.
Walnussschalen sind die äußeren Hüllen der Walnüsse, wobei sowohl die Schalen des Walnussbaums Juglans regia als auch die Schalen des Schwarznussbaums Juglans nigra gemeint sein können. Beide Bäume gehören in die Familie der Juglandaceae.
Die färbenden Inhaltsstoffe der noch grünen Walnussschalen sind Pyrogallol und Hydrojuglon. Pyrogallol wird in alkalischer Lösung zu einem braunen Farbstoff oxidiert, Hydrojuglon oxidiert bereits an der Luft zu Juglon und ist hauptsächlich in bereits getrockneten Schalen zu finden. Außer diesen Naphthochinon-Farbstoffen enthalten Walnussschalen auch Gerbstoffe.
Walnussschalen werden zum Färben von Wolle verwendet, wobei das Material nicht unbedingt gebeizt werden muss. Früher wurden Walnussschalen beim Schwarzfärben statt einer Blaufärbung als Grundierung benutzt. Dies geschah meist in Eisenkesseln, wobei die Eisen-Ionen das Braun der Walnussschalen zu Schwarzbraun veränderten. Getrocknete, dunkelbraune Schalen geben schöne dunkle Brauntöne, frische Schalen hingegen sollte man zunächst mindestens 24 Stunden in Wasser einweichen, damit genügend Hydrojuglon zu Juglon umgesetzt werden kann.